Gelbbauchunke (Bombina variegata)
Gelbbauchunken sind eng an Gewässer gebunden. Bei uns sind das oft sonnige, flache Lacken, mit wenig Vegetation, zum Beispiel Reifenspuren. Wenn das Gewässer mit Pflanzen zuwächst, verschwinden sie meist wieder. Optimal ist ein Mosaik von kleinen Wasseransammlungen. Es fällt auf, daß sich in den Gewässern immer wieder andere Exemplare einfinden. Das läßt auf ständiges Suchen nach neuen Lebensräumen schließen. Gelbbauchunken sind in der Lage, neu entstandene Gewässer rasch zu besiedeln.
Das Aussehen ist krötenähnlich, jedoch nur 4 bis 5 cm groß mit abgeflachtem Körperbau. Die Oberseite ist stark warzig und lehmfarben, die Bauchseite dunkelgrau, mit auffallenden gelben Flecken. Die zahlreichen kleinen Warzen auf dem Rücken sind mit winzigen schwarzen Hornstacheln besetzt.
Das Trommelfell der Gelbbauchunken ist nicht sichtbar und die Pupille ist herzförmig, Ohrdrüsen fehlen. Die Männchen besitzen in der Fortpflanzungszeit (Ende April bis Mitte August) Brunstschwielen an der Innenseite der Unterarme, jedoch keine Schallblasen, rufen daher auch leiser (aber mit einer höheren Ruffrequenz von über 40 Rufen je Minute) als die Rotbauchunke.