Unser Garten

Der Garten von Rosa und Gerhard Obermayr

Tagpfauenauge ( Inachis io)

Die Tagpfauenaugen sitzen oft - besonders im Frühling - mit ausgebreiteten Flügeln, um sich zu sonnen. Das Tagpfauenauge kann überall vorkommen, bevorzugt sind natürlich blütenreiche, naturnahe Stellen.

Tagpfauenaugen bewohnen fast alle Lebensräume und sind überall sehr zahlreich, in ganz Europa bis 61° nördlicher Breite und ganz Asien, er fehlt jedoch in Nordamerika.

Die Grundfarbe seiner Flügel ist rotbraun. Jeder Flügel trägt ein augenartiges Zeichen, das Feinde verwirren soll, so daß die Überlebenschance bei einem Angriff größer wird. Die Flügelunterseite ist schwarz. Dadurch ist der ruhende Falter auf einer dunklen Unterlage fast unsichtbar.

Das Tagpfauenauge hat ca. 50 - 60 mm Flügelspannweite und gehört zu den Edelfaltern.

Das Weibchen legt etwa 200 Eier portionsweise auf der Unterseite von Brennesseln ab. Nach etwa einer Woche schlüpfen die Raupen und bewegen sich zunächst in hellen Gespinstnestern. Die herangewachsenen Raupen bewegen sich frei auf der Pflanze und fressen oft gesellig. Die Raupen sind schwarz, silbrig überstäubt und ihr Körper ist mit dornigen Borsten besetzt. Nach viermaliger Häutung in etwa 2 Wochen verwandelt sich die Raupe in eine gelbliche Stürzpuppe, aus der nach 1 - 2 Wochen der ausgewachsene Schmetterling schlüpft. Der Falter überwintert und fliegt je nach Temperatur bis April, Mai oder Juni. Die frischen Falter der 1. Generation findet man ab Juni oder Juli, in warmen Gegenden entwickelt sich auch noch eine weitere Generation im Herbst. Das Tagpfauenauge tritt daher in 1 - 3 Generationen auf.

Die Futterpflanzen der Raupen sind Brennessel, Johannisbeere, Brombeere, Hopfen, Ulme usw.

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