Zipfelfalter, Grüner (Callophrys rubi)
Dieser kleine Falter wird auch Brombeerzipfelfalter genannt und eher vereinzelt angetroffen.
Der Grüne Zipfelfalter ist der häufigste und der am weitesten verbreitete der Bläulinge. Er kommt praktisch überall in Europa vor. Er lebt in ganz verschiedenen Lebensräumen wie etwa in offenem Waldland, im Niederland und in Mooren.
Teilweise trifft man die Falter schon ab Ende April an, die Flugzeit kann sich bis in den Juli hinein erstrecken.
Der Grüne Zipfelfalter ist bei uns mit keiner anderen Schmetterlingsart zu verwechseln. Er ist der einzige Falter mit einer grünen Flügelunterseite. Nur im südlichen Europa gibt es noch zwei weitere Arten mit grüner Flügelunterseite, z.B. Tomares ballus. Die Flügeloberseite ist einfarbig braun. Dieser kleine Schmetterling kommt in verschiedenen Naturräumen vor: An Trockenhängen, Magerwiesen, an Waldrändern, Wacholderheiden und fehlt nie in Moorgebieten. Er ist der erste Zipfelfalter im Frühjahr.
Jedes Jahr wächst nur eine Generation heran, die Flugzeit ist je nach Lokalität in ein bis zwei Generationen von April bis August.
Die Art ist recht polyphag, unter den Raupenfutterpflanzen befinden sich Himbeere (Ribus idaeus), Faulbaum (Frangula alnus), Ginster-Arten (Genista spec.), ...
Der Grüne Zipfelfalter hat lediglich eine Flügelspannweite von 25-30 mm. Auf der Oberseite ist der Falter mattbraun. Die Männchen sind an einem kleinen Duftschuppenfeld auf den Vorderflügeln zu erkennen. Beide Geschlechter sind auf der Unterseite grasgrün.
Die Raupe ist grün mit dunklen Rückenstreifen und schrägen gelben und grünen Abzeichen an den Flanken. Sie ernährt sich von dem Laub und den Blättern verschiedener Pflanzen, unter anderem Stechginster, Besenginster, Blaubeere und Kreuzdorn.