Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni [L.])
Großer Falter, der noch regelmäßig angetroffen werden kann, aber deutlich seltener geworden ist.
Er kommt überall vor, bevorzugt in Wäldern, aber die Falter besuchen auch Gärten im Siedlungsbereich. Die Falter schlüpfen im Juli, überwintern als Falter und fliegen im Frühjahr bis in den Juni hinein.
Der männliche Falter ist unverwechselbar (andere gelbliche Falter sind deutlich kleiner, z.B. der Weißklee-Gelbling ), die weiblichen Falter werden oft mit großen Weißlingen verwechselt. Es gilt aber: Weißliche Falter im März sind weibliche Zitronenfalter, da zu diesem Zeitpunkt noch keine anderen Weißlinge fliegen. In Südeuropa fliegt der Mittelmeer-Zitronenfalter (Gonepteryx cleopatra), dessen Männchen auch orangerote Zeichnungselemente haben.
Die Eier werden fast immer an Faulbaum abgelegt - wenn im Mai die Weibchen im lichten Wald um Büsche flattern, hat man gute Chancen, eine Eiablage zu beobachten. Gelegentliche Futterpflanze ist auch der Kreuzdorn.
Der Zitronenfalter ist der langlebigste Tagfalter (vgl. Flugzeit). Er überwintert fast ungeschützt in der Vegetation - z.B. verkriecht er sich zur Überwinterung in einen Efeubestand.